Offziell endet der Zittauer Jakobsweg an der Prager Basilika St. Jakob in der Jakobsgasse (Jakubská). Der Pilger befindet sich hier am östlichen Rand der Altstadt; der Großteil der Prager Sehens-würdigkeiten befindet sich weiter westlich. So betrachtet würde es sicher genügen, lediglich die schöne Basilika zu beschreiben. Doch welcher Pilger würde es sich nehmen lassen, die zauber-hafte Stadt an der Moldau ein bisschen näher zu erkunden? Ent-weder, weil er seiner Pilgerreise einen würdigen Abschluss setzen will, oder weil er ohnehin auf der Durchreise ist und somit die Pra-ger Altstadt durchquert. Deswegen sind im Pilgerführer auch die wichtigsten Ziele aufgeführt, die ein Pilger unbedingt sehen sollte.

Von der Basilika St. Jakob sind es nur wenige Meter über die kleine Gasse „Stupartska“ auf den Altstädter Ring (Staroměstské náměstí). Dort erwartet den Pilger gleich eine Vielzahl von sehenswerten Objekten.

Vom Altstädter Rathaus gelangt man über den Kleinen Ring (Malé náměstí) und die schmale Karlsgasse (Karlova) vorbei am monumentalen Clam-Gallas-Palast zum Kreuzherrenplatz (Křížovnické náměstí). Sofort fällt der riesige Komplex des Clementinums in den Blick. Der Jesuitenbau mit der St.-Salvator-Kirche ist ein Symbol der Rekatholisierung. Ihm mussten im 17. Jh. dreißig Häuser weichen. Daneben steht die Kreuzherrenkirche. Mit ihrer dominanten Kuppel direkt an der Moldau prägt sie maßgeblich das Stadtbild. Der Altstädter Brückenturm markiert die berühmte Karlsbrücke.